Hohenwart - "Social Media mal anders"

Zeit: 6h 58min | ↗ : 1224 hm | Distanz: 17,88 km | Gipfel: 3

 Schönfeldspitz - Eiskarspitz - Hohenwart


Der Boom von Facebook-Wandergruppen und Co hat im letzten Corona-Jahr deutlich zugenommen. Die Menschen verziehen sich immer mehr in die Berge und somit sind die bekannten Ziele nun noch bekannter geworden. Gut für die Hütten bzw. Hüttenwirte, jedoch eher nicht so mein Ding. 

Ich bin zwar auch schon seit geraumerer Zeit bei einer Facebook Gruppe "Berg- & Freizeitfreundinnen Stmk." angemeldet, bin jedoch die meiste Zeit alleine oder mit meinem Dad unterwegs.
Die ganzen massenbewanderten Gipfel, wie Schöckl, Hochlantsch, Rote Wand und Co habe ich bereits erwandert. Die Gipfel fernab vieler Gipfelstürmer, sind für mich um einiges ansprechender. Aus diesem Grund habe ich nun selbst eine "Wanna-Do-Tour" gepostet und angefragt, ob mich denn jemand  begleiten möchte.

Zwei Mädls haben sich gemeldet und sich meinem Vorhaben angeschlossen.


Beschreibung
Wir fahren nach Pusterwald und starten unsere Tour ab Hainzl. Wir folgen der Straße in Richtung Moaralm bzw. Moaralmhütte.

Dem Taferl folgen wir und waren natürlich gleich mal falsch unterwegs.

Wir wollen zwar auf den Hohenwart, jedoch über das Pustereckjoch.
Vom Parkplatz bitte bei der Gabelung RECHTS gehen.

Eine Baby-Kreuzotter sonnt sich genüsslich mitten am Weg.

Vorbei an einer Lacke, dessen Namen ich nicht kenne, 

geht's fürs Erste gemütlich "unterhalb" der Moaralm vorbei.

Nun stehen wir da... der eingezeichnete Weg (gepunktet) in der Karte ist nicht vorhanden.
Aus diesem Grund nehmen wir (mein Dad und ich) eher ungern Leute mit. Vor allem jene, die mich nicht kennen bzw. dich ich nicht kenne. Mir ist solch ein "Gestrüpp" egal. Ich gehe öfter mal dort, wo kein Weg ist.
Ist mir gerade etwas unangenehm, aber die beiden nehmen es locker - noch mal Glück gehabt.

Wir beschließen uns davon nicht aufhalten zu lassen und durchqueren somit die saftig grüne Wiese und gewinnen leicht an Höhe. Hinten im Feldkar wird es wieder besser.
Außer Gras und Schwarzbeerstauden, gibt es keine größeren Schwierigkeiten.

Dort auf den Grat hinauf, da wollen wir hin. Wir halten noch immer nach Steigspuren Ausschau, aber vergeblich. Die Karte hat uns bzw. mich vermutlich mit einer Skiroute gelinkt. 😆

Weiter hinten drehen wir uns dann eher nach rechts hinauf.
Herrlich wenn der Almrausch blüht! Aber im Vergleich nichts zum Lachtal.
So viel Almrausch, wie dort, hatte ich zuvor noch nirgends gesehen. Ein absolutes Meer. 

Irgendwie habe ich an dieser Stelle zu wenig fotografiert. Ich meine, wir sind zwischen den beiden Felshügeln am rechten Bildrand auf den Grat hinauf.


Wollgras - mit Aussicht auf den Hainzl-Wasserkogel. Im Oktober 2019 bin ich mit meinem Vater dort gewesen.


Am Pustereckjoch stoßen wir zum markierten 937er,

der uns unter diesem unbenannten Gipfel, ...

durch die gelb leuchtenden Wiesen, ...

... zum Schönfeldspitz führt.

Die beiden sind etwas schneller unterwegs als ich.
Ich muss ja auch schließlich fotografieren.

Schönfeldspitz (2202m)

Wir machen eine kurze Trinkpause und wenden uns dem Eiskarspitz zu.

Zuerst hinunter in das Glattschartl.

Ich meine, dass das der Riedlerzinken ist. Auf dem bin ich letztes Jahr gewesen.

Der Anstieg auf den Eiskarspitz ist recht steil.

Es gibt zwar immer wieder Markierungen, dich ich allerdings außer Acht lasse.

Wie ziehen in Serpentinen hoch. Ist weniger anstrengend.

Eiskarspitz (2350m)
Nach der Anstrengung hat man allerdings eine lohnenswerte Aussicht.

Blick hinunter zum Wildsee. Irgendwo am Ende des Taleinschnittes ist Oberwölz.

Der Übergang vom Eiskarspitz auf den Hohenwart lässt uns alle verschnaufen.

Nur noch ein kurzer Anstieg.

Hohenwart (2363m)

Wir machen hier eine längere Pause. Natürlich darf das Beweisfoto auch nicht fehlen.

Wohl genährt und ausgerastet, geht's nun wieder talwärts.

Auf der gegenüberliegenden Seite bzw. im Anschlussgrat befinden sich Großhansl, Kleinhansl, Jauriskampel und der Gruber Hirnkogel. Und ich muss sofort wieder an Hagel denken. Na das war vielleicht eine Tour.

Fürs Erste geht's mal ein wenig steiler hinab bis ins Pustereckjoch.

Dann eher gemütlich weiter in das, ich nenne es mal "Pölsenkar". Für dieses schöne Fleckchen Erde, mit seinen kleinen Wasseraugen, habe ich leider keinen Namen auf den Karten gefunden. Nicht zu verwechseln mit dem Pölskar, das sich zwischen dem Zinkenkogel/Perwurzgupf  und der Gamskarhöhe befindet.

Die "abgeblühten" Kuhschellen, mir auch bekannt als "Jagazorn" oder "Hexenbesen", rekeln sich in der Sonne und liefern mir ein schönes Fotomotiv.

Der Grat vom Hainzl-Wasserkogel, über den Rauch- und Regenkogel, bis hinaus zum Rosenkogel (nicht mehr im Bild), steht auch noch auf meiner "Wanna-do-Liste".

Weiter über den Almboden der Pölsenhütte.

Die Pölsenhütte ist leider nicht bewirtschaftet. Für durstige Wanderer gibt es aber eine kleine Auswahl an Erfrischungsgetränken im vorbeilaufenden Bachbett/Brunnen.

Ab der Pölsenhütte geht man nur noch die Straße hinunter bis zum Parkplatz.

An dieser Stelle: DANKE für die nette Begleitung! War echt eine coole Tour mit euch! 🙋




Für meine persönliche Gipfelchallenge... 😉
  • Schönfeldspitz (2202m)
  • Eiskarspitz (2350m)
  • Hohenwart (2363m)

Weitere Touren in Pusterwald:

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