Zwei "Ausläufer" der Sommeralm

Zeit: 6h 56min | ↗ : 1108 hm | Distanz: 20,19 km | Gipfel: 4

 Bründlkogel - Schwarzkogel - Schrottenkogel - Buchkogel



Beschreibung

Zunehmend wird es schwieriger passable Runden im Grazer Bergland zu finden.
Meinem Ziel, alle Gipfel des Grazer Berglandes zu bewandern, komme ich immer näher. 
Die Gipfel, die ich noch nicht besucht habe werden somit immer rarer. Touren bei denen ich den selben Weg  zurück laufen muss, den ich gekommen bin, mag ich nicht so sehr. 
Die heutige Runde, wohl eher unüblich, aber dennoch eine Runde.

Ich schmeiß mich ins Auto und will heute auf die Sommeralm. Dr. Google routet mich über Fladnitz und somit fahre ich die Teichalmstraße hoch.

 
Oben werde ich jedoch ein wenig überrascht. Feuerwehr mit Blaulicht und ein gelber Hubschrauber sind vor Ort. Hoffentlich ist hier nichts schlimmes passiert... Ich frage den Feuerwehrler, ob das hier länger dauern wird und ob es vielleicht gescheiter wäre umzudrehen. Er bejahte. Somit drehe ich um bleibe bei der nächsten Parkmöglichkeit stehen. Ich schaue auf die Karte und sehe, dass ich direkt unterm Gelderkogel parke... 💡. 
Tja... na was werde ich wohl machen? Der Gipfel liegt abseits jeglicher Rundtour und somit bleibt mir ja "leider" nichts anderes über, als die Wartezeit mit einem Gipfelbesuch totzuschlagen. 

Am Weg nach oben kann ich hören, wie der Hubschrauber startet und davon fliegt.
Nach gut zehn minütigem Forstraßenhatscher erreiche ich den Gipfel.

 
Gelderkogel (1195m)

Den Selben Weg gehe ich wieder retour und bin nach ca. 20min wieder beim Auto. Beim Runtergehen habe ich Autos gesehen, die von der Unfallstelle kommen und auch Feuerwehrautos, die abziehen.
Ich versuche also mein Glück erneut. Der Verkehr wird wechselweise angehalten und ich kann weiter fahren.

 
Ich parke beim Holzmeisterlift.

 
Vorerst gehe ich mal in Richtung Schwoabauerkreuz.

 
Ich muss mich korrigieren. Ich stapfe in Richtung Schwoabauerkreuz.
Der Schnee ist recht hart, aber griffig und für mich gut zu begehen, auch ohne Grödl.

 
Hier bin ich schon mal gewesen und auch der Weg zur Sommeralm kommt mit sehr bekannt vor.
7 Kögel-Weg, wird er genannt.

 
Im Mai 2018 haben wir hier die große  Gipfelrunde Runde "um" den See gemacht.

 
Bei der Bergstation des Pirstingerliftes ladet mich dieses bequem aussehende Sitzmobiliar wohl zum Rasten ein, aber eine Pause hab ich mir heute wirklich noch verdient. Vertragen könnt ich sie gut. Heute bin ich nicht in Höchstform. Mal wieder, das nervt.

 
Ich gehe weiter.

 
 
Da ich mal wieder abkürzen wollte, habe ich kurz nach der Aussichtsplattform den markierten Weg verlassen und muss hier leider im Schnee herum stapfen.
Die vermeintliche Abkürzung war dann, so denke ich, wohl eher eine zeitliche Verlängerung.

  
Nach ausgiebiger Schneestapferei stoße ich wieder zum markierten Weg.
Nun links hinauf in Richtung Bründlkogel.

 
Etwas anstrengend, wenn man fast bis zu den Knieen einsinkt.
Irgendwas muss ich wohl verbrochen haben. Lust und Laune gehen hierbei verloren. Zurück will ich aber auch nicht.

 
Ich blicke nur zurück.

 
Schließlich hab ich's dann doch geschafft.
Bründlkogel (1436m)

 
Den Bründlkogel überschreite ich und gehe weiter am Rücken entlang.
Ein Stückchen durch den Wald und schon stehe ich am 

 
Schwarzkogel (1371m)

 
Hier hat man auch teilweise gute Sicht auf den Schöckl, wenn die Sicht heute nicht so "vernebelt" wäre.

 
Noch hab ich ja ein Stückchen vor mir.
Schrottenkogel, mit Blick auf Buchkogel.


 
Der Weg würde unter dem Kogel vorbeiführen. Ich verlasse also mal wieder die Spur und zweige nach rechts oben ab. Ich durchschreite das Das Tor zum Schrottenkogel,... 😂

 
... überwinde den hinterlistigen Stacheldrahtzaun und suche ein markantes Gipfelmal für das Gipfelfoto.
Der Stein war das markanteste auf diesem Wiesenhügel, das ich finden konnte.
Schrottenkogel (1237m)

 
Ich studiere gerade meine Karte, wie ich denn wohl am Besten in den Taleinschnitt zum Buchkogel gelange. Alles Ausgehen, erschien mir zu Lange.
Ich gehe mal diese Wiese hinunter und schaue wie ich weiter komme. Die Ziehwege nach unten würden meine Distanz in die Höhe treiben, also versuche ich, so gut es geht, wieder mal abzukürzen.
Ganz unten bei dieser Wieser geht ein Weg gleich gegenüber in den Wald. 
Ich muss über ein Gatter klettern und folge dem fürs Erste.

 
Nicht weit und finde dann diese Spuren, denen ich nachgehe.

 
Die Spuren führen mich zu diesem schönen Wegerl. Perfekt, denke ich mir. Leider nicht lange, die Forststraße, auf die ich will geht rechts (in Blickrichtung) unten vorbei. Also mal wieder quer durch den Wald bis ich wieder festen Boden unter den Füßen habe.
Die erste Serpentine gehe ich aus, bis ich wieder meine, dass die Abkürzung durch den Wald mir weiter hilft. Mit Hilfe meiner Karte und GPS, habe ich mal abgekürzt und mal wieder ein Stück den Forstweg genommen, bis ich

 
unten angelangt bin. Hinter dem Marterl führt nun ein Ziehweg rauf in Richtung Buchkogel.

 
 
Selbes Prinzip hier. Die Forstweg-Serpentienen wären zwar gemütlicher im Anstieg, aber halt länger.
Ich kürze wieder ab.

 
Das letzte Stück schnaufe ich mühsam hinauf, auf den

 
Buchkogel (1330m)
Auch hier musste ich mich wieder durch den Stacheldrahtzaun schlängeln.
Eigentlich war ab hier der Rückweg eingeplant, aber dann hab ich das Kreuz weiter vorne gesehen.

 
Also gehe ich da auch noch dahin, obwohl ich eigentlich keine Lust mehr habe.
Buchkogel - Kreuz (1280m)

Am Rückweg folge ich zuerst dem Weg, der direkt unterm Buchkogel vorbeiführt und mich zum markierten Weg 753 führt. 
Wenn ich schlau gewesen wäre, wäre ich nicht der Markierung nach links gefolgt sondern dem Forstweg gerade aus. Höhenmeter sparen wollte ich. Pff...  in der Kehre gehe ich den 753er nicht weiter sondern gehe geradeaus den Wald hinauf zum nächsten Forstweg. Alles andere wäre ein riesen Umweg gewesen. 

 
Hier muss ich Gott sei Dank nicht mehr durch den Schnee stapfen.
Ich kann hier links in der Wiese gehen.


 
Hier kreuzt der 45er rauf auf den Osser.
Den könnte ich auch noch mitmachen, überlege ich. Nicht mal eine Sekunde habe ich gebraucht um eine Entscheidung zu treffen. Ich gehe weiter. Rundherum.
Mein Kontingent an Höhenmeter ist für mich heute ausgeschöpft.

 
Schließlich bin ich wieder beim Schwoabauerkreuz angekommen. Der Kreis schließt sich somit. 
Von hier gehe ich gemütlich zurück zum Auto.



Weitere Touren in der Nähe:


Für meine persönliche Gipfelchallenge... 😉
  • Gelderkogel (1195m)
  • Bründlkogel (1436m)
  • Schwarzkogel (1371m)
  • Schrottenkogel (1237m)
  • Buchkogel (1330m)

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