"G'sucht" und gefunden: Gsuchmauer via Gscheideggkogel, Hochhäusl
Zeit: 10h 57min 😆* | ↗ : 1755 hm | Distanz: 22,85 km | Gipfel: 4
In Anlehnung an die Tour vom August 2017, da haben wir die Stadelfeldschneid bereits besucht, wollen wir uns heute der Gsuchmauer widmen. Auch der Hochhäusl (Glaneggturm) zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Der Wetterbericht scheint nicht gar so rosig, weshalb wir für den Anfang den Gscheideggkogel mit eingeplant haben. Wir fahren halt mal nach Johnsbach, starten unsere Tour auf den Gscheideggkogel, besuchen Sigi auf der Huberalm und dann schauen wir weiter...
Heute wieder Kati mit Vati on Tour 🤣
Wir parken am Parkplatz "Zeiringer Alm".
Von dort aus wäre es nicht weit bis zur nächsten Einkehr, allerdings für uns noch viel zu früh.
Wir gehen vorbei und schauen, wie
wir am Besten auf den Gscheideggkogel gelangen.
Hier oben an der Forststraße erhaschen wir kurz einen Blick auf den Hochhäusl, der Spitz, der aus den Wolken ragt.
Die Skitour-Route kommt uns gut gelegen.
Ein sehr schöner Steig, der nirgends verzeichnet ist,
schlängelt sich mit den Pfeilen durch den Wald.
Besser hätten wir es nicht treffen können.
Hier halten wir uns rechts.
Solange man dem Skiweg folgt, kann man eigentlich nicht fehlgehen.
Fotomotive gibt es trotz des
bescheidenen Wetters jedenfalls genug.
Hinter dem Hochsitz geht der Weg weiter.
Wir sind nun nicht mehr auf der Skiroute unterwegs, da hätten wir durch zu viel nasses Gestrüpp müssen.
Meine Hosenbeine (inkl. Socken) sind leider trotzdem patschnass geworden, da man trotz des schönen Steigerls die ganze Zeit an den nassen Schwarzbeerstauden streift. Ich wringe mal meine Socken aus und packe die "Beine" in den Rucksack.
Trotz nasser Socken bin ich immer noch voll motiviert. Konditionell heute mal gar nicht so übel,
steigen wir weiter auf.
Almrausch und andere Blumen sind heute bevorzugte Fotomotive.
Auch die Spiegelungen in dieser "Lacke".
Von der umliegenden Berglandschaft sieht man ja nicht viel.
Gscheideggkogel (1788m)
Nach einer kleinen Gipfelrast und erneutem Sockenauswringen, geht's wieder hinunter.
Dort links hinter den Bäumen sind wir irgendwo rauf gekommen. Nun bleiben wir aber am Grat in Richtung Neuburger Alm.
Teufelskrallen sind hier auch genügend zu finden.
Auch hinunter auf die Neuburgalm ist ein schöner Steig vorhanden.
Neuburgalm. Das Wetter will noch immer nicht so richtig besser werden.
Wir bleiben bei den Blümchenmotiven.
Wollgras.
Die letzte Kurve hinunter zur Huber Alm.
Keines unserer heutigen Gipfelziele in Sicht. 😭 Wir sind ja eigentlich eher "Schönwetterwanderer" 😅
Heute leider nicht. Wie besprochen kehren wir bei Sigi ein und checken mal die Lage. Bei meinem Dad ist die Motivation weiter zu gehen, bereits verschwunden. Bei mir noch nicht so ganz. Wenn wir schon mal hier sind... und die bisherigen 700hm waren jetzt auch nicht wirklich anstrengend. Eigentlich will ich schon noch weiter.
Mein Papa: "Dann gemma hoit weita, wennst manst!"
Der Weg hinauf in Richtung Stadelfeldschneid ist nicht ganz so leicht zu finden, da das Gras der Almwiese diesen einfach "ausradiert". Von der Huberalm folgt man mal der Straße hinauf zur "Jagdhütte Neuburgalm". Nach der Hütte gleich mal links zum "Grat" hinauf. Da kommt man nochmals zu einem Forstweg. Dort gibt es ein "Steinmännchen", welches einem den Weg weist.
Hat man den Weg einmal gefunden, so ist er schwer zu verlieren.
Vorerst gehen wir unter dem Hochhäusl vorbei. Wir wollen zuerst auf die Gsuchmauer.
Auch hier wieder einige Fotomotive als Entschädigung für das schlechte Wetter.
Sumpfdotterblume
Oben im Stadelfeldsattel angekommen, lichtet sich ein wenig das Wolkenfeld.
Die Hochtorgruppe präsentiert sich uns in voller Pracht.
Wir lassen die Rucksäcke liegen und machen NATÜRLICH auch noch einen Abstecher auf die Stadelfeldschneid. Kann man ja nicht auslassen, wenn man schon mal da ist.
Stadelfeldschneid (2092m)
Wie man im Hintergrund sieht, verziehen sich nun die Wolken endlich und die Sonne lässt sich blicken.
Ach was hätt ich mir in den Arsch gebissen, wenn wir es heute nicht versucht hätten.
Zurück hinunter in den Sattel und dann weiter nach Osten am Grat entlang.
Die Gsuchmauer ist leicht zu erreichen.
Auch markante Steigspuren zeigen einem den Weg.
Hochtorgruppe und Hochzinödl. 😍Welch traumhafte Aussicht.
Gsuchmauer (2116m)
Wir schauen hinüber zur Hüpflingerhochmauer. Ein sehr imposantes Gebilde. Vielleicht auch für Kletterer ein Paradies. Rechts die Erhebung, der Hochhäusl. Links laut Gesäuseführer das Lohneck (1932m) und der Gscheideggkogel im Hintergrund. Ich habe den Namen Lohneck in keiner anderen Karte finden.
Wir schauen uns von hier den Nordgrad auf den Hochhäusl an. Tja gute Frage, wie gut man als Nichtkletterer hinüber kommt. Wir haben allerdings beim Raufgehen gesehen, dass die Besteigung aus dem Südwesten einfach sein müsste und bis kurz unter dem Gipfel über einen Grasrücken begehbar ist. Wir werden es dort versuchen.
Auch Narzissen-Windröschen (Berghähnlein) und
Kohlröschen sind hier zu finden.
Ich bin schon wieder im Sattel, bis mein Vati endlich von seinem Fotoerguss zurück kommt.
Meine Socken sind nämlich immer noch nass, daher hab ich die Gelegenheit genutzt, um meine Füße ein wenig trocken zu legen. Das nächste Mal pack ich mir gleich ein zweites Paar mit in den Rucksack. Die ganze Zeit mit feuchten/nassen Socken herumlatschen ist auch nicht grad das Gelbe vom Ei.
Auch mein Dad nutzt die Gelegenheit und tankt ein wenig Kraft.
Der Ausblick allein schon von hier ist der Hammer.
Hier der Nordgrat nochmals von der westlichen Seite.
Wir bleiben aber bei unserer Entscheidung.
Gams und
Murmerl beobachten uns.
So, nun wieder hinunter in Richtung Huberalm.
Hier verlassen wir den Steig und gehen geradeaus durch die "Latschengasse".
Von der Steilheit ist hier rauf wieder mal nichts zu sehen.
Da runter möchte ich allerdings auch nicht fallen.
Ein Stückchen müssen wir noch bis zum Gipfelaufbau.
"Schau ma mal"
Mein Vati ist schon fast oben.
Ich muss noch diese Grasrinne hinauf kraxln.
Runterfallen oder Ausrutschen ist hier nicht erlaubt.
Geschafft.
Hochhäusl/Glaneggturm (2026m)
Das Gipfelbuchkasterl haben wir provisorisch geflickt. Ein Brett war nicht mehr auffindbar.
Nun wider hinab.
Hier sieht man wenigstens ein bisschen, dass es doch ganz schön steil ist.
Das Gipfelbier haben wir oben vergessen zu trinken und stattdessen beim Hinuntergehen geleert 😅.
Den selben Weg wieder zurück zur Huberalm.
Hier das Steinmännlein (ein wenig versteckt), das ich weiter oben bereits erwähnt habe.
Keiner mehr da, außer wir...
mit Bier! 😂
Das haben wir im Brunnen entdeckt. Leider keine Kasse vorhanden. Die Zeche haben wir trotzdem nicht geprellt. Sowas tut man nicht. Wir genießen noch ein wenig die Abendsonne.
Kein Wölkchen am Himmel. Nochmals einen letzten Blick auf Stadelfeldschneid und Hochhäusl.
Nun über die Schröckalm und den
markierten Weg
hinunter
zur Zeiringer Alm.
Die Wirtin fragte, ob wir ein frisches Bratl haben möchten. Irgendwie konnten wir hier nicht nein sagen. Das war auch gut so, denn das Bratl hier schmeckt leckerleckerlecker!
Für meine persönliche Gipfelchallenge... 😉
- Gscheideggkogel (1788m)
- Stadelfeldschneid (2092m) 01.08.2017
- Gsuchmauer (2116m)
- Hochhäusl (2026m)
* Gesamtgehzeit inkl. Pausen
Kommentare
Kommentar veröffentlichen