von Zauchensee zur Preintalerhütte
Zeit: 5 Tage: 38h 59min | ↗ : 6103 hm | Distanz: 68,22 km | Gipfel: 18
von Zauchensee über die Berge zu meinem Arbeitsplatz im Sommer. (Preintalerhütte)
Im Winter durfte ich auf der Rauchkopfhütte, eine Schihütte mit wundervoller Aussicht, arbeiten. Von da aus kann man die zwei Kalkspitzen und den Höchstein sehen.
Mitte Februar stand für mich fest, dass ich diesen Sommer auf der Preintalerhütte verbringen werde. Bei meinem Vorstellungsgespräch in Rohrmoos zeigte bzw. nannte mir mein zukünftiger Chef noch einige Berge... unter anderem ist auch der Höchstein gefallen.
💡💡💡
Es klingelte sofort in meinem Kopf und die Idee für diese Tour war geboren.
Noch am selben Tag ging es mit der Planung los...
Tag 1
Zauchensee » Südwiener Hütte
9,02 km | 6:42 h | 1051 hm
Heute fahre ich mit dem Zug nach Radstadt und weiter mit dem Bus bis Zauchensee.
Im Winter durfte ich auf der Rauchkopfhütte, eine Schihütte mit wundervoller Aussicht, arbeiten. Von da aus kann man die zwei Kalkspitzen und den Höchstein sehen.
Mitte Februar stand für mich fest, dass ich diesen Sommer auf der Preintalerhütte verbringen werde. Bei meinem Vorstellungsgespräch in Rohrmoos zeigte bzw. nannte mir mein zukünftiger Chef noch einige Berge... unter anderem ist auch der Höchstein gefallen.
💡💡💡
Es klingelte sofort in meinem Kopf und die Idee für diese Tour war geboren.
Noch am selben Tag ging es mit der Planung los...
Tag 1
Zauchensee » Südwiener Hütte
9,02 km | 6:42 h | 1051 hm
Heute fahre ich mit dem Zug nach Radstadt und weiter mit dem Bus bis Zauchensee.
Komisch sieht es hier aus... alles grün. Das letzte mal als ich hier war, war alles noch mit reichlich Schnee bedeckt. Ursprünglich war hier noch eine Gipfeltour über die Steinfeldspitze geplant, die ich aber wegen des Wetters verschiebe...
Ich marschiere also gleich direkt zur Tauernkarleitenalm, die von der Familie Haym (sowie die Rauchkopfhütte) bewirtschaftet wird.
Ich marschiere also gleich direkt zur Tauernkarleitenalm, die von der Familie Haym (sowie die Rauchkopfhütte) bewirtschaftet wird.
Ich freue mich auf diesen Besuch und verbringe hier noch Zeit, warte den einen oder anderen Regenschauer ab, bevor ich mich auf den Weg über den Bärenstaffel zur Südwiener Hütte mache.
Auf diesen Gipfel freue ich mich seit Monaten. Sein Kreuz lachte mich schon beim Vorstellungsgespräch im September letzten Jahres an und natürlich täglich während der ganzen Wintersaison.
Vom Gipfel zurück in den Sattel, ein kurzes Stück eine felsige Rinne hinab
und über den Steig hinab zur Hafeichtscharte.
Von hier aus führt mich der Weg über den Grat
auf das Spazek
und den Spirzinger.
Ich steige von hier zur Südwiener Hütte ab, esse diese hervorragenden Spinatknödel und lege mich in dieses entzückende Lager.
Tag 2
Südwiener Hütte » Oberhütte am See
20,92 km | 12:59 h | 1685 hm
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht meine Reise weiter
Von hier aus geht's noch ein Stück durch das Kar bevor es hier felsig und eher weglos mit Steigspuren auf den Kleinen Pleißlingkeil geht. Auch hier nichts aufregendes bis auf den schönen Blick zum Blausee.
Wieder runter und der Anstieg auf den Großen Pleißlingkeil beginnt. Oben angekommen erwartet mich hier nur der Ostgipfel.
Ich suche mir also den Weg über den Grat auf den Hauptgipfel.
Es wäre bestimmt etwas spektakulärer gewesen wenn ich nicht die ganze Zeit von diesem Nebel umhüllt gewesen wäre... aber man kann leider nicht immer alles haben. 😅
Wieder zurück am Ostgipfel führt mich der Weg wieder ein paar Höhenmeter bergab bis ich zu der Gabelung auf die Hintere Großwandspitze komme.
Diesen Gipfel lasse ich selbstverständlich nicht aus.
Den selben Weg retour zur Gabelung, weiter am Grat
und hinauf zur Glöcknerin.
Langsam lichtet sich ein wenig der Nebel und ich habe Sicht auf den Wildsee.
Auch den Predigtstuhl (nichts aufregendes hier) nehme ich noch mit.
Beim Abstieg in das Zinnerkar treffe ich eine Menschenseele, die mir sehr hilfreich beim Überqueren dieses Schneefeldes ist.
Wir gehen dann gemeinsam auf die Zehnerkarspitze. Eine willkommene Abwechslung auf meiner bisher einsamen Tour.
Von dieser geht's recht felsig und ziemlich steil bergab.
Keine leichte Passage... Blick zurück.
Und dann noch auf das Gamsspitzl.
Vom Gamsspitzl runter entscheide ich mich für den direkten Weg über die Skipiste nach Obertauern. Es ist schon spät. Die noch eingeplante Gamsleitenspitze besuche ich ein anderes mal. Ich habe ohnehin noch 3-4 Stunden Fußweg vor mir.
In Obertauern überquere ich die Hauptstraße und gehe weiter am Weg 702
Der Weg zur Oberhütte ist landschaftlich ziemlich beeindruckend. Im Hintergrund die zwei Kalkspitzen.
Ausgezeichnet schön ist es hier und die Kasnockn ein Genuss.
Tag 3
Oberhütte am See » Keinprechthütte
15,25 km | 8:44 h | 1374 hm
Das Frühstücksbuffet lässt mir keine Wünsche offen.
Gut versorgt steige ich steil über's Brotrinnl auf. Hier deponiere ich meinen Rucksack
und mache einen kurzen Abstecher auf die Kranzhöhe.
Hier der Blick auf das Meregg und die Steirische Kalkspitze.
Der Weg ist schwarz markiert aber das sollte kein Problem für mich darstellen...
Vom Meregg aus, sieht man schön den Weg auf die Steirische Kalkspitze.
Von hier runter in die Akarscharte und rauf
auf die Lungauer Kalkspitze.
Das Wetter und die Aussicht lässt heute keine Wünsche offen.
Wieder zurück in die Scharte und der Abstieg über den Znachsattel zu den Giglachseen beginnt.
Die Giglachseehütte hat noch geschlossen, deshalb entscheide ich mich hier für einen Einkehrschwung auf der Ignatz-Mattis Hütte.
Nach einer kleinen Stärkung geht's weiter in's Vetternkar.
Die Landschaft ist traumhaft schön und lenkt mich etwas vom steilen Anstieg auf die Rotmandlspitze ab.
Oben angekommen genieße ich noch den Blick auf die Seen bevor ich
über ein paar Schneefelder in die Kruckeckscharte absteige.
Von hier hat man einen schönen Blick auf die Buckelkarseen.
Noch ziemlich weit runter bis zur Keinprechthütte...
Der etwas längere Abstieg macht sich heute in meinen Knien schon bemerkbar.
Nach guter Bewirtung habe ich hier eine angenehme Nacht.
Tag 4
Keinprechthütte » Gollinghütte
11,92 km | 8:11 h | 1420 hm
Auch hier genieße ich ein ausgiebiges Frühstück und mache mich auf den Weg zu meiner letzten Station.
Zuerst ein Stück Strasse und weiter, am Hang entlang der Zirbenböden, zur Trockenbrotscharte.
Hier ein schöner Ausblick auf den Dachstein, die Landawirseehütte und den Hochgolling, mein Hauptziel und höchster Berg der Schladminger Tauern.
Da es am Nachmittag Gewitter gemeldet hat, lasse ich die Samspitze aus und kehre kurz auf der Hütte ein.
Das Schneefeld in der Gollingscharte bereitet mir noch einige Sorgen..., aber da muss ich wohl durch.
Von der Hütte runter (Göriach Winkel) und der Anstieg in die Scharte beginnt. Zuerst über einen Weg und dann noch Felsen bevor das Schneefeld beginnt.
Vor mir hat jemand gute Tritte hinterlassen, welchen ich folge. So ganz wohl ist mir bei der Sache trotzdem nicht...
Oben angekommen, deponiere ich meinen Rucksack und starte auf den Hochgolling.
Auch dieser ist nichts für nicht schwindelfreie...
Von hier habe ich ein schönes Panorama der umliegenden Schladminger Tauern. Das Wetter herrlich. Kein Gewitter in Sicht.
Nach kurzer Gipfelrast steige ich über den selben Weg wieder in die Scharte und den etwas unschönen Weg in den Gollingwinkel ab.
Ein Bild wie im Traum: Bäche, die sich durch Sandbänke schlängeln mit grünen Wiesen auf denen Pferde grasen... herrlich!!
Von hier ist es nicht mehr weit zur Gollinghütte.
Ziemlich ausgelaugt von den letzten Tagen verlasse ich diesen traumhaften Ort um es mir bei bester Bewirtung auf der Gollinghütte gemütlich zu machen.
Noch ca. 1000hm trennen mich noch von meinem Ziel.
Tag 5
Gollinghütte » Preintalerhütte
11,11 km | 2:23 h | 573 hm
Heute morgen sieht es leider nicht nach einem Gipfelsturm aus. Zwar kein Regen aber ziemlich kalt, windig und neblig. Auch die Hüttenwirtin empfiehlt nicht über den Greifenberg zu gehen sondern die einfache Variante - unten herum - zu wählen.
Irgendwie schade aber da ich noch den ganzen Sommer lang Zeit habe und mir wesentlich besseres Wetter aussuchen kann, gehe ich der Empfehlung nach und erreiche nach gut sportlichen 2,5h meinen Arbeitsplatz.
Irgendwie schade aber da ich noch den ganzen Sommer lang Zeit habe und mir wesentlich besseres Wetter aussuchen kann, gehe ich der Empfehlung nach und erreiche nach gut sportlichen 2,5h meinen Arbeitsplatz.
Eine wunderschöne Tour geht somit zum Ende.
Ende meiner Gipfelchallenge ist hier aber definitiv nicht!
Auf den schönen Bergsommer auf der Preintalerhütte freue ich mich! 😉
Für meine persönliche Gipfelchallenge... 😉
- Großer Bärenstaffel ( 2125 m)
- Spazeck (2065 m)
- Spirzinger (2066 m)
- Hengst (2076 m)
- Kleiner Pleißlingkeil (2417 m)
- Großer Pleißlingkeil (2501 m)
- Hintere Großwandspitze (2437 m)
- Glöcknerin (2433 m)
- Predigtstuhl (2367 m)
- Zehnerkarspitze (2382 m)
- Gamsspitzl (2340 m)
- Kranzhöhe (2095 m)
- Meregg (2235 m)
- Steirische Kalkspitze (2459 m)
- Lungauer Kalkspitze (2471 m)
- Rotmandlspitze (2453 m)
- Krukeck (2428 m)
- Hochgolling (2862 m)
Cool Katrin, einfach nur der coole Wahnsinn !!!
AntwortenLöschenHab deine Tour schon auf PH gesehen, deine Beschreibung und die Bilder dazu....
Danke !!!
Lieben Gruß, Susnna