Reichenstein "Überschreitung"

Zeit:  1h 37min   |   Höhenmeter:   830 m   |   Distanz:  4,00 km
Zeit: 16h 25min   |   Höhenmeter: 3285 m   |   Distanz: 41,70 km
Zeit:  3h 15min   |   Höhenmeter:   485 m   |   Distanz:  6,39 km




Beschreibung


von der Eisenerzer Reichensteinhütte und 15 Gipfel zur Mödlinger Hütte.

Dieses Wochenende wollten wir es wissen, was der Körper zu leisten vermag. 😅
Hätt ich bloß gewusst, auf was ich mich da einlasse.


Tag 1 
Am Freitag fahren mein Vater, Mario und ich am späten Nachmittag zum Präbichlerhof um den Aufstieg auf die Eisenerzer Reichensteinhütte in Angriff zu nehmen.
Mein Vater hat diese Tour schon mal vor 10 Jahren mit meinem Opa zusammen gemacht. Allerdings die umgekehrte Variante.


So steigen wir recht flott den Berg hinauf und

erreichen nach knapp 1½ h den Gipfel bei unschönem Wind und Nebel.

Wir kehren dann recht rasch in der Hütte ein und lassen den Abend bei bester Bewirtung gemütlich ausklingen.


Tag 2
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 4:30

Die Sachen schnell gepackt und ordentlich gefrühstückt geht's um 5:10 los.

 Ich wusste, es wird heute ein Traumtag. An dieser Stelle kann ich mich kaum für ein Foto entscheiden. Einfach Traumhaft!

 Der erste Abstieg in den Reichenhals

 und der erste Gipfel - die Hohe Lins

 Das Wetter ist herrlich und das Wolkenmeer eine Augenweide.

Einen kurzen Abstecher auf den Thörlstein. Der Aufstieg ist kurz aber Steil. Im Hintergrund ist der Reiting schön zu sehen.

Der nächste Gipfel am Weg wäre der Stadelstein gewesen. Ein absolut empfehlenswerter Aussichtsgipfel. Aber nicht heute. Es liegen noch viel zu viele Höhenmeter vor uns.

Nach kurzer Rast an der Quelle, um unsere Wasserflaschen wieder aufzufüllen, steigen wir zum Wildfeld auf.

Letztes Jahr war hier die Wiese am Gipfel so schön mit Blumen bestückt aber vielleicht ist es dieses Jahr einfach noch zu früh.


 Nach einigen Höhenmetern bergab und durch haufenweise Schwarzbeerstauden bergauf, erreichen wir den Kragelschinken. Der Zeiritzkampel (ca. die Hälfte unseres Marsches) liegt noch in ziemlich weiter Ferne...
Auf was hab ich mich da bloß eingelassen...

 Der schier endlose Weg über die Weitböden (im wahrsten Sinnes des Wortes) ist zwar recht gemütlich aber auch ziemlich feucht.
Ich muss am Brunnecksattel meine Socken wechseln. Mit patschnassen Füssen macht das Gehen keinen Spaß. Hier gibt es auch eine Quelle für den Wassernachschub. Gott sei Dank ist es heute nicht so heiß.

 Der Anstieg auf den Zeiritzkampel ist schon sehr mühsam und fordernd. Immerhin haben wir schon 18 km zurückgelegt.

Ein eher recht unschönes Kreuz als "Belohnung" für den mühevollen Aufstieg.

 Aussicht auf das Ziel ist immer schlecht. Vor uns noch der ganze Kamm und der Admonter Reichenstein. (rechts im Bild)

 Weiter über das Hinkareck

und den Speikkogel

 auf die Lahnerleitenspitze.

Irgendwie hat keiner mehr so recht Lust auf Gipfelfotos.

Am Fuße des Leobner's können wir unsere Wasservorräte nochmals füllen.

Die Abstiege werden schon ziemlich mühsam für meine Knie und Fußsohlen.

 Nach nicht recht steilem aber dennoch langem Anstieg erreich wir den Gipfel.
Wir bleiben nicht lange, denn der Wind bläst uns um die Ohren.

Am Sonnleitenkogel vorbei und der letzte Gipfel mit Kreuz für heute ist erreicht: Das Blaseneck.
Eigentlich würde ich jetzt schon lieber auf der Hütte mit einem Bier sitzen. Jeder Schritt nach unten brennt schon ziemlich an den Fußsohlen und Lust hab ich auch überhaupt keine mehr. Es liegen aber immer noch 350 Höhenmeter im Anstieg und 7 km Marsch vor uns.

 Die Sonne verzieht sich auch schön langsam.

Den letzten Kamm über den Niederberg, Anhartskogel und Spielkogel müssen wir noch passieren.
Wir erreichen die Mödlinger Hütte um 22:30.

Wir werden schon erwartet. Sogar eine Suppe haben wir noch bekommen.
Selbstverständlich wurde das Ende dieser Tour mit einem Bier gefeiert.
So schläft sich's gleich viel besser.


Tag 3
Am nächsten Morgen blitzt wieder die Sonne durch das Fenster. Ein herrlicher Tag.
Wir genehmigen uns ein ordentliches Frühstück und beschließen dann zu zweit noch den Admonter Reichenstein zu "stürmen". Erstaunlicherweise bin ich doch besser trainiert als gedacht. Der Muskelkater bleibt aus. Ich spüre nur meine Achillessehnen und die Knie ein wenig.

 Am See vorbei geht's noch ein Stück gemütlich

bis zum Heldenkreuz.

Ab hier beginnt der Anstieg. Zuerst noch recht unschwierig bis wir eine Quelle erreichen.

 Dann über Schotter

 und diese Wiesen/Schrofenwand

gelangen wir zur Herzmann-Kupfer-Platte. Ich sehe mir an, wie ich dieses Stück meistern könnte bin aber dann dennoch zu feige mich der Platte zu stellen. Letztendlich sollte man seine Grenzen kennen. Und das war definitiv eine für mich. Seil hatten wir keines dabei also

 haben wir hier wieder den Rückweg angetreten.

wir hätten auch das Wetter als Ausrede hernehmen können aber es ist halt so wie's ist!
Ich werde es aber bestimmt nochmal versuchen... mit oder ohne Seil.


Ich bin trotzdem Stolz, dass wir diese anspruchsvolle Tour gemeistert haben.

Nochmal... ? 😆👈 ... ääääähm NEIN 😂




Für meine persönliche Gipfelchallenge... 😉
  • Eisenerzer Reichenstein (2165 m) 04.05.2018 | 13.06.2017 | 29.05.2017
  • Hohe Lins (2028 m) 13.06.2017
  • Törlstein (1860 m) 26.05.2018 |13.06.2017
  • Wildfeld (2043 m) 13.06.2017
  • Kragelschinken (1845 m)
  • Zeiritzkampel (2125 m)
  • Hinkareck (1932 m)
  • Speikkogel (1992 m)
  • Lahnerleitenspitze (2027 m)
  • Leobner (2036 m)
  • Sonnleitenkogel (1906 m)
  • Blaseneck (1969 m)
  • Niederberg (1688 m)
  • Anhartskogel (1764 m)
  • Spielkogel (1731 m)


⧫ = bin ich schon gewesen     |     ⧫ = neu

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog